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Platin-Iridium

Platin-Iridium als Schmuckmetall.

 

Einige Hintergrund-Infos für Interessierte

 

Platin-Iridium 800/200 ist eine Edelmetall-Legierung, die
nur aus Edelmetall besteht. Platin und Iridium sind zwei Metalle aus der
Platingruppe (Platin, Iridium, Osmium, Ruthenium, Rhodium und Palladium). Sie
treten fast immer vergesellschaftet auf und finden fast alle auch Anwendung im
Schmuckbereich.

 

Platin-Iridium 800/200 ist wegen seiner Härte, seiner
Unempfindlichkeit gegenüber chem. Einflüssen, seines hohen Schmelzpunktes, sowie
seiner äußerst geringen Temperaturausdehnung ein wichtiger Werkstoff.

 

Hinzu kommen noch eine Menge anderer Eigenschaften, z.B.
katalytische Eigenschaften, fehlende Toxizität, Verschleißfestigkeit usw. Alle
diese Eigenschaften machen es heute unverzichtbar.

 

Iridium und Platin gehören zu den unterbewerteten
Werkstoffen, deren Preise in der Zukunft stark steigen dürften.

 

Schmuck aus Platin-Iridium

 

Für alle Bereiche im Schmucksektor, bei denen es um eine
rein weiße Farbe und höchste Strapazierfähigkeit geht, ist Iridium-Platin mit
einem Platingehalt von 800 Tausendteilen, der ideale Werkstoff.

 

Alle positiven Eigenschaften die man einzelnen
Platin-Legierungen in der Werbung andichtet, treffen auf Platin-Iridium 800/200
in vollem Umfang zu.

 

Besondere Anwendung findet es bei uns für feine, aber
äußerst stabile Fassungen, schmale, sehr elegante Ringschienen, und nicht
zuletzt auf dem Gebiet der

 

Trauringe

 

Trauringe aus Platin-Iridium sind vollkommen weiß, beständig
gegen Verschleiß und Kratzer, sie laufen nicht an, und sie sind verhältnismäßig
schwer, denn sie bestehen aus dem härtesten und schwersten Schmuck- Edelmetall
der Welt.

 

Was für die Schaffung des Ur-Meters und seiner Duplikate,
des Ur-Kilogramms galt, hat auch bei Trauringen seine volle Gültigkeit:
Weitestgehende Beständigkeit gegen alle äußeren Einflüsse!

 

Einen "Nachteil" hat das Iridium-Platin aber doch.
Durch seine hohe Härte, seine überaus hohe Verschleißfestigkeit und durch
seinen extrem hohen Schmelzpunkt, ist es relativ aufwändig zu verarbeiten und
wird deshalb nur von ganz wenigen, meist kleineren Ateliers verwendet. Auch
sind die Verarbeitungs-Techniken sehr speziell. Die Industrie bietet es wegen
seiner Probleme bei der Verarbeitung (hohe Personalkosten) gar nicht erst an.
Es entzieht sich durch seine Eigenschaften auch allen industriellen
Herstellungsmethoden für Schmuck.

 

Fazit

 

Die höheren Herstellungskosten von Trauringen aus
Platin-Iridium, oder feinem Juwelenschmuck, zahlen sich jedoch durch die
extreme Unempfindlichkeit, sowie durch den unverwechselbaren Habitus bereits
nach ganz kurzer Tragezeit aus.

 

Bilder

 

Das erste Foto zeigt einen Antragsring aus Platin-Iridium
800/200 mit Brillanten, der dieser Tage von mir gemacht wurde. Ich habe ihn in
den frisch gefallenen Schnee gesteckt und bei normalem Tageslicht geknipst.

Das zweite Bild zeigt einen Trauring aus Platin-Iridium mit
Goldeinlage. Dieser Ring wurde über 10 Jahre von einem Handwerker getragen und
nie aufgearbeitet, oder restauriert. Man sieht sehr gut, dass Platin-Iridium
sehr viel widerstandsfähiger als Gold ist.